Unser Ziel ist es, auf die Millionen Opfer der vergangenen Jahrhunderte hinzuweisen, die durch die Kirchen Hab und Gut, Gesundheit, Leib und Leben verloren haben und denen keine Stimme mehr gegeben ist.
Wir möchten auf unvergleichliches Unrecht hinweisen, die Bevölkerung aufklären und so dazu beitragen, dass diesen Opfern an möglichst vielen Standorten Mahnmale errichtet werden. So können wir einen Beitrag dafür leisten, dass solches Unrecht heute und in Zukunft nicht mehr geschieht.
Millionen von Menschen sind in der vergangenen Zeit auf Betreiben der beiden Amtskirchen ermordet worden. Allein in Europa waren dies Millionen von Hexen, Ketzern und Andersgläubigen.
Nun fordert eine Würzburger Initiative nicht nur im Internet (www.KirchenOpfer.de), daß, wie bei den Holocaust-Opfern, auch diesen „Kirchen-Opfern“ offiziell ein Mahnmal errichtet wird.
Ralf Speis, Sprecher der Initiative: „Diese Verbrechen dürfen sich niemals wiederholen. Deshalb fordern wir, ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche zu errichten, als sichtbares Zeichen gegen das Vergessen. Das Denkmal soll ein Zeichen des Erinnerns, des Gedenkens und der Scham setzen, ein Zeichen unserer Trauer, auch ein Zeichen unserer Geschichte.“
Kein Mahnmal der Welt wird dem Schmerz und dem Leid der ungezählten Kirchen-Opfer gerecht werden. Man erinnere sich nur an die schrecklichen Foltern der Inquisition und dem furchtbaren Leid, das unzähligen Frauen, Männern, auch Kindern und Greisen mit schrecklichen Foltermethoden angetan wurde. Wie vielen Frauen wurden durch hinterlistige Folterwerkzeuge verstümmelt? Und wenn sie in ihren Verliesen die Verletzungen überlebt hatten, hat man sie zuletzt bei lebendigem Leibe verbrannt. Unglaublich, aber für all diese Opfer gibt es noch kein einziges Mahnmal. Speis: „Wir bleiben in der Pflicht, für ein würdiges Gedenken der jeweiligen Schicksale zu sorgen.
Das Mahnmal soll dazu aufrufen, daß so etwas wie die Inquisition, der Völkermord und die Verfolgung und Ermordung von Minderheiten in Deutschland nie wieder geschehen kann.“ Die Initiative stößt in der Bevölkerung auf offene Ohren. „Täglich erreichen uns Briefe mit der Frage nach Werbe- und Informationsmaterial zum Weitergeben“, berichtet Speis. „Auch Entwürfe, wie das Mahnmal aussehen könnte, sind eingetroffen.“ Doch darüber soll der Bundeskultusminister entscheiden, meint Speis. Ebenso über den Ort, wo das Mahnmal errichtet werden soll. Zwar seien, laut Speis, in Würzburg mitunter die meisten Frauen hingerichtet worden, andererseits sei jetzt Berlin als Hauptstadt besonders prädestiniert. Doch auch das solle der Bundeskultusminister entscheiden.
Die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth stellte in der Aussprache des Deutschen Bundestages zum Holocaust-Mahnmal die Frage: „Wie haltet ihr es mit den anderen Opfern?“ Die Antwort für eine große Anzahl der Opfer dürfte dieses geforderte Mahnmal darstellen. Ausführliche Informationen versendet die Initiative kostenlos an alle Interessierten.

Bei der Diskussion um das Holocaust-Mahnmahl musste ich immer auch an die Millionen Opfer der Kirche denken, die kaum im Bewusstsein der Bevölkerung sind.
Auch hatte ich die Hetzreden Martin Luthers gegen die Juden gelesen, in denen er dazu aufruft, die Synagogen und Häuser der Juden niederzubrennen und die Juden zu verfolgen. Da sich die Nazis in ihrem Antisemitismus ausdrücklich auf Martin Luther bezogen, der in Hetzschriften zur Verfolgung der Juden aufrief, habe ich mich gefragt, ob nicht all die Holocaust-Opfer im Grunde auch indirekte Opfer der Kirche sind. Ich sprach also mit Freunden und Bekannten über diese Sache, und wir sahen die Notwendigkeit, für die Kirchen-Opfer ein Mahnmahl zu errichten, damit sich solche Grausamkeit nie mehr wiederholen möge. So entstand die Initiative »Ein Mahnmahl für die Opfer der Kirche«.
Manch einer mag argumentieren, dass das alles der Vergangenheit angehöre, unter die man einen Schlussstrich ziehen müsse, doch musste ich feststellen, dass ja beispielsweise in den Bibeln ausdrücklich zum Mord an Ehebrechern etc. aufgerufen wird und dass auch der Ungehorsam gegen den Priester mit dem Tod zu bestrafen sei. Da die Kirchen auch diese Bibelstellen als angebliches direktes Wort Gottes weiterhin für gültig erklären (siehe Kath. Katechismus, Satz Nr. 1093), sehe ich davon eine Gefahr für die Gegenwart und Zukunft ausgehen. Im Grunde ist aber die kirchliche Auslegung des so genannten Neuen Testaments noch weit gefährlicher als das so genannte Alte Testament, denn sie besagt, dass das Neue Testament das Alte vollende (Kath. Katechismus, Kap. 140). Diese »Vollendung« hat die Kirche offensichtlich wie folgt verstanden und ausführen lassen: Während im Alten Testament auf speziellen Altären meist Tiere geopfert werden mussten, werden unter der Geltung des Neuen Testaments auf riesigen Altären, meist aus aufgeschichtetem Holz, bereits Menschen lebendig verbrannt – und dies auch hundertweise (siehe Verfolgung der Katharer). Die genannten Zitate stammen aus der neuesten Ausgabe des Katholischen Katechismus und gelten heute noch! Die gleiche Gefahr geht von Martin Luther aus, der trotz seiner mörderischen Gewaltaufrufe immer noch hoch im Kurs steht.
Überall, wo es Opfer der Kirche gab, sollten solche Mahnmale entstehen – zum einen zum Gedenken an die Millionen Opfer. Und um zu verhindern, dass Ähnliches heute oder in Zukunft wieder geschehen kann.
Bitte helfen Sie mit, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen!
Was kann ich tun?
Unterstützen Sie uns!
Fordern auch Sie ein Mahnmal für die Opfer der Kirche!
Schreiben Sie an Ihre Politiker, an Personen des öffentlichen Lebens an Ihrem Wohnort oder schreiben Sie Leserbriefe an Ihre Lokalzeitung! Haben Sie Fragen oder Anregungen für unsere Seite, schreiben Sie uns!
Initiative „Ein Mahnmal für die Opfer der Kirche“
Matthias Holzbauer, Prymstraße 1, 97070 Würzburg
E-Mail: Kontakt
Fordern Sie auch in Ihrer Stadt oder Gemeinde ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche. Es ist sicher, dass auch in Ihrer Stadt, in Ihrer Region Opfer der Kirche zu beklagen sind, die bisher in Vergessenheit geraten sind, während die Nachfahren der Täter bis heute auf dem hohen Ross sitzen. In unserer Zeit gibt es dank des Internet die Möglichkeit, schneller etwas über die Opfer zu erfahren und ihr Schicksal bekannt zu machen.