18.01.2023 – Junge Menschen wie Ukrainer und Russen [und bald(?) Deutsche] – sollen mit deutschen PANZERN morden und gemordet werden – für das US-IMPERIUM – „bis zum letzten UKRAINER!“ – Der SCHWUR „Nie wieder KRIEG“ ist WERTLOS geworden in diesem Deutschland, in dem KRIEGSLUST hemmungslos ausgetobt wird von GRÜNEN wie Hofreiter, Baerbock-Habeck etc. – der FDP mit Strack-Zimmermann aus dem „Rheinmetall-Rüstungs-Wahlkreis“ und einer SPD, die einmal mit BRANDT und BAHR für „Wandel durch Annäherung“ erfolgreich eingetreten war – ALLES vorbei und vergessen –”
Trotzdem bleibe ich als Nachkriegskind des 2. Weltkrieges dabei, „Nie wieder Krieg.“
Die Zeiten sind vorbei, in denen Krieg eine Sache war, die in fernen Ländern stattfand. Wer die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs nicht vergessen hat, weiß, dass der Krieg, den man fern der Heimat anzettelt, ins eigene Land zurückkommen kann. Wie lange wird es noch möglich sein, die weitere Verbreitung der Atomwaffen zu verhindern? Und auch die neue Kampfform kleiner Völker, sich gegen die Übermacht des Stärkeren durch Geiselnahmen und Terrorkommandos im Hinterland des Feindes zu wehren, scheint an Boden zu gewinnen. Spätestens dann, wenn deutsche Banken von Selbstmordkommandos gesprengt werden, wird man wohl auch bei uns begreifen, dass die Einmischung in Kriege, die irgendwo in der Welt vom Zaun gebrochen werden, nicht ohne Gefährdung des eigenen Wohlstands abgehen muss. Auch am Hindukusch kann man die Freiheit nicht straflos verteidigen. Hier schließt sich der Teufelskreis der Militärfreunde.
Welche enorme Veränderung des kollektiven Bewusstseins seit 1945 stattgefunden hat, kann wohl nur empfinden, wer das Damals erlebt hat. Es macht mich traurig, dass längst die militärische Dressur zum Töten und die Austreibung des Gewissens wieder als Staatsbürgerpflicht akzeptiert sind. Was die damalig amtierende Generalbundesanwältin, um nicht Leute wie Gerhard Schröder und Joseph Fischer wegen des Angriffskriegs gegen Jugoslawien anklagen zu müssen, zu der rabulistischen Gesetzesinterpretation veranlasste, es sei ja nur die Vorbereitung, nicht aber die Führung eines Angriffskrieges verboten.
Wenn ich jetzt schon im Jahr 2023 von jungen Liberalen auf einem Banner lese, „Krieg beenden, Panzer senden“, dann denke ich, die haben aus den Lehren des zweiten Weltkrieges nichts gelernt.
Krieg ist kein Frieden! Die Lieferungen tödlicher und schwerer Waffen an das Kiewer Regime, die nicht nur gegen russische Militärs, sondern auch gegen die Zivilbevölkerung im Donbass eingesetzt werden, überschreitet die moralische Grenze, die diese Bunderegierung hätte nicht überschreiten sollen. Das gilt mit Blick auf die historische Verantwortung Deutschlands vor unserer Bevölkerung für die Nazi-Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs.
Die Probleme liegen auf der Hand: Sind wir nicht drauf und dran, die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören, von denen wir allesamt abhängig sind? Beweisen die vielen populistischen oder totalitären Regime nicht, dass wir Menschen gar nicht in der Lage sind, vernünftig miteinander auszukommen? Zeigt der Krieg in der Ukraine nicht in aller Deutlichkeit, dass nicht Rationalität, Respekt und Rücksichtnahme, sondern Geld, Gier und Gewalt den Globus regieren.
Ich warne davor, dass Europa zu einer Art imperialem „Protektorat“ geworden ist, das wenig Souveränität besitzt und im Wesentlichen von den USA kontrolliert wird. Der jetzige Stellvertreterkrieg in der Ukraine ist nicht nur für Russland, sondern auch für die Vereinigten Staaten “existenziell”. Das “imperiale System” der USA werde in weiten Teilen der Welt geschwächt, was Washington dazu verleite, “seinen Einfluss auf seine ursprünglichen Protektorate zu stärken”: Europa und Japan. Dies bedeutet, dass Deutschland und Frankreich zu unbedeutenden Partnern in der NATO geworden sind.
Die Sanktionen der USA und der EU haben es nicht geschafft, Russland zu vernichten, wie die westlichen Hauptstädte gehofft hatten. Das bedeutet, dass “der Widerstand der russischen Wirtschaft das amerikanische imperiale System an den Abgrund drängt” und “die amerikanische Währungs- und Finanzkontrolle über die Welt zusammenbrechen würde”.
Die Realität zeigt sich jetzt schon, der Dritte Weltkrieg hat begonnen. Es ist wahr, dass er “klein” und mit zwei Überraschungen begonnen hat. Wir sind in diesen Krieg mit der Vorstellung gegangen, dass die russische Armee sehr stark und die russische Wirtschaft sehr schwach ist.
Man ging davon aus, dass die Ukraine militärisch und Russland wirtschaftlich vom Westen zerschlagen werden würde. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Ukraine wurde nicht militärisch zerschlagen, auch wenn sie an diesem Tag 16 % ihres Territoriums verlor; Russland wurde nicht wirtschaftlich zerschlagen. Der Rubel hat seit dem Tag vor Kriegsbeginn 8 % gegenüber dem Dollar und 18 % gegenüber dem Euro zugelegt.
Es gab also eine Art Missverständnis. Aber es ist offensichtlich, dass der Konflikt, der sich von einem begrenzten Territorialkrieg zu einer globalen wirtschaftlichen Konfrontation zwischen dem gesamten Westen auf der einen Seite und Russland, das von China unterstützt wird, auf der anderen Seite entwickelt hat, zu einem weltweiten Krieg geworden ist. Auch wenn die militärische Gewalt im Vergleich zu früheren Weltkriegen gering ist. Wir liefern immer noch Waffen. Wir töten Russen, auch wenn wir uns nicht exponieren. Aber es bleibt wahr, dass wir Europäer vor allem wirtschaftlich engagiert sind. Wir spüren auch unseren wirklichen Kriegseintritt durch die Inflation und die Knappheit”.
Wir dürfen nicht vergessen, das die CIA und das Pentagon nach dem von den USA unterstützten Putsch, der 2014 die demokratisch gewählte ukrainische Regierung stürzte und einen Bürgerkrieg auslöste, sofort mit der Ausbildung ukrainischer Streitkräfte für den Kampf gegen Russland begannen. Die New York Times hat bestätigt, dass die CIA und Spezialeinsatzkräfte aus zahlreichen europäischen Ländern in der Ukraine vor Ort sind. Und die CIA und ein europäischer NATO-Verbündeter führen sogar Sabotageanschläge auf russischem Gebiet durch.
Nach meiner Meinung leben wir gerade jetzt in verrückten Zeiten. Während die angeblich „linksliberale“ Presse im Gleichschritt mit einer übergroßen Mehrheit im Bundestag tagein, tagaus den Krieg in der Ukraine durch Waffenlieferungen weiter eskalieren und verlängern will, mahnen Generäle zur Zurückhaltung und fordern Friedensverhandlungen um dem Sterben ein Ende zu setzen und eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur mit Russland aufzubauen, die die Gefahr eines Dritten Weltkrieges minimiert.
Wie konnte es eigentlich so weit kommen, dass die öffentliche Debatte zu allen Fragen rund um den Ukraine-Krieg eine derartige Schlagseite bekommen hat? Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine scheint es in den großen Medien nur noch eine erlaubte Position zu geben und das geht von der konservativen FAZ bis zur als links geltenden taz. Aus dem August 1914 ist von Kaiser Wilhelm II das Zitat „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche!“ überliefert. Historiker sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Burgfriedenspolitik“. Einen solchen Burgfrieden gibt es heute offenbar auch. Medien und große Teile der Politik befinden sich mental im Krieg und ordnen diesem „höheren Zweck“ alles andere unter.
Nur einige wenige Medien spielen das perfide Spiel nicht mit. Bereits im April ist die Emma samt ihrer Herausgeberin Alice Schwarzer mit einem Offenen Brief in die Offensive gegangen, der bis heute von fast einer halben Million Menschen unterzeichnet wurde. Der Offene Brief warnt vor der Gefahr eines Dritten Weltkriegs und fordert die Bundesregierung auffordert, sich für eine Verhandlungslösung im Ukrainekrieg stark zu machen. Zu den Erstunterzeichnern gehörten damals unter anderem Antje Vollmer, Svenja Flasspöhler, Reinhard und Wolfgang Merkel, Reinhard Mey, Harald Welzer und Juli Zeh – viele von ihnen wurden daraufhin von den Medien massiv kritisiert und mussten sich in Talkshows wie „Markus Lanz“ rechtfertigen. Ja, manche Vergleiche hinken, aber die Stimmung ähnelt schon ein wenig an die öffentliche Kriegshysterie im Sommer 1914.
Wir erleben weitgehend eine Gleichschaltung der Medien, wie ich sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. Das ist pure Meinungsmache. Und zwar nicht im staatlichen Auftrag, wie es aus totalitären Regimen bekannt ist, sondern aus reiner Selbstermächtigung. Und die alles entscheidende Frage ist doch, wie man einen derartigen Konflikt mit einer kriegerischen Nuklearmacht – wohlbemerkt der stärksten Nuklearmacht der Welt! – durchstehen will, ohne in einen Dritten Weltkrieg zu gehen. Und genau das geht hier in Deutschland in die Köpfe der Politiker und der Journalisten nicht hinein! Man kann nur hoffen, dass möglichst viele Menschen und vielleicht sogar einige Journalisten und Politiker die Mahnung zur Kenntnis nehmen und anfangen, zu reflektieren.