Feindbild Sozialismus

Vor 130 Jahren erschien »Rerum novarum«, 40 Jahre später »Quadragesimo anno«. Beide Enzykliken waren Kampfansagen der Kurie an die organisierte Arbeiterbewegung. Der Begriff Klerikalfaschismus (seltener auch Klerikofaschismus) bezog sich seit seiner Entstehung um 1930 besonders auf eine Annäherung kirchlicher Amtsträger und konservativer, meist katholischer Parteien an faschistische Parteien oder Regierungen in manchen Staaten Europas und Lateinamerikas.

Vor gut drei Jahren, Anfang Mai 2018, kamen in Trier hohe Repräsentanten von Staat und Wissenschaft, von Kirche und Kommune zusammen, eines Mannes zu gedenken, den zu ehren diesen Leuten schwerfallen musste. Wie sollte sich der 200 Jahre zuvor in der Bistumsstadt zur Welt gekommene lebenslange Staatsfeind und Kritiker der warenproduzierenden Gesellschaft bloß eingemeinden lassen? Die meisten stießen harmlose Poesiealbumweisheiten hervor, doch einige bekannten freimütig, dass sie mit diesem Karl Marx nicht recht viel anzufangen wissen, und nannten einen anderen Gewährsmann. Sowohl der damalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wie auch der Präsident der ortsansässigen Universität gaben an, den Ideen des ebenfalls in Trier geborenen Jesuiten Oswald von Nell-Breuning sehr viel näher zu stehen.

Die da präsentierte, eher beiläufig vorgenommene Gegenüberstellung beider Personen war ein kaum kaschierter Hinweis auf einen längst nicht ausgestandenen ideologischen Konflikt, den die Kurie immer wieder bekräftigte: gottloser Klassenkampf oder Klassenversöhnung in christlichem Gewand. Nell-Breuning (1890–1991) jedenfalls war der maßgebliche Ghostwriter der von Papst Pius XI. am 15. Mai 1931 veröffentlichten Enzyklika »Quadragesimo anno«. Zeitpunkt und Titel dieses päpstlichen Rundschreibens wiederum verweisen auf eine andere, nämlich genau 40 Jahre zuvor an den ganzen katholischen Erdkreis ergangene Enzyklika. Mit »Rerum novarum« verhielt sich Papst Leo XIII. im Jahr 1891 zum vom entfesselten Kapitalismus gänzlich umgekrempelten Sozialgefüge und gab an, was das für seine Kirche nun bedeutete. Beide Schreiben gelten als zentrale Dokumente der katholischen Soziallehre und sind zugleich und im Wesentlichen Kampfansagen an die sozialistische Arbeiterbewegung.

Naturrecht Eigentum

Während des 19. Jahrhunderts beschäftigte die Kurie die längste Zeit der weltanschauliche Gegensatz zum Liberalismus, der mit seinem Rationalismus die Rechte der Kirche beschränkte und die des Staates verabsolutierte, der die Geltung der christlichen Ehe- und Sittenlehre bestritt und schließlich die weltliche Herrschaft des Papstes in Frage stellte. Mit Leo XIII. (Pontifikat von 1878 bis 1903) begann sich das zu ändern, der Papst suchte ein Auskommen mit den bürgerlichen Nationalstaaten, legte den äußerst hart ausgefochtenen »Kulturkampf« mit dem Deutschen Reich bei und empfahl den weitgehend monarchistisch gesinnten Vertretern des französischen Katholizismus ein Arrangement mit der laizistischen Dritten Republik (Ralliement-Politik). In Italien dauerte die Aussöhnung mit der liberalen Bourgeoisie länger, Einmarsch und Sturz der Herrschaft im Kirchenstaat 1870 im Zuge der bürgerlichen Revolution bzw. der Nationalstaatsgründung galten den intransigenten italienischen Katholiken als unverzeihlich. Doch in der Zwischenzeit war ein neuer Gegner erwachsen, dessen Stärke ein Bündnis mit Staat und Kapital nahelegte.

Antonio Gramsci hat in seinen »Gefängnisheften« angemerkt, dass Rerum novarum »fast gleichzeitig (…) mit dem Übergang der italienischen Arbeiterbewegung von der Unentwickeltheit zu einer realistischen und konkreten (…) Phase« erschien. Zudem lag der Zeitpunkt der Veröffentlichung ein Jahr nach Aufhebung der Sozialistengesetze im Deutschen Reich. Unmittelbar nach deren Fall hatte sich der »Volksverein für das katholische Deutschland« gegründet, der rasch zur größten klerikalen Massenorganisation anwuchs und es sich, wie Lenin 1913 schrieb, zur Aufgabe gemacht hatte, »die ›christliche‹ (in Wirklichkeit kapitalistische) Ordnung zu verteidigen und die ›grundstürzenden‹ (d. h. sozialistischen) Bestrebungen zu bekämpfen«.

Das päpstliche Rundschreiben ist von diesem Gedanken durchdrungen, hebt aber zunächst mit der Feststellung an, dass der »Geist der Neuerungen« (Rerum novarum), der seit langem durch die Völker gehe, zunächst seine »verderblichen Wirkungen« auf dem politischen Gebiet entfaltet habe, nun aber »folgerichtig auch das volkswirtschaftliche Gebiet ergreifen« musste. Die Arbeiterfrage »sei geradezu in den Vordergrund der ganzen Zeitbewegung getreten«. Festgestellt wird, »dass die Arbeiter allmählich der Herzlosigkeit reicher Besitzer und der ungezügelten Habgier der Konkurrenz isoliert und schutzlos überantwortet wurden«. Doch der »Lösungsvorschlag des Sozialismus« bedeute die »Zerstörung des gesellschaftlichen Lebens«. Statt dessen plädiert der Papst für ein vom Staat zu setzendes System sozialreformerischer Maßnahmen – Arbeiterschutz, Gewinnbeteiligung –, mit denen die Arbeiter an die kapitalistische Gesellschaftsordnung gebunden werden sollten, und spricht sich für die Stärkung »katholischer Arbeiterverbände« aus.

Der sozialdemokratische Vorwärts kommentierte damals, ausgerechnet das Haupt der katholischen Christenheit habe der liberalen Bourgeoisie »offen und scharf die Grenzlinie bezeichnet, bis zu welcher sie gehen dürfen, wenn sie von den Forderungen der Arbeiter anscheinend möglichst viel erfüllen, aber von der überlegenen Position der herrschenden Gewalten und Klassen (…) nichts, aber auch rein gar nichts preisgeben wollen«.

Die maßgeblichen Aussagen der Enzyklika lassen sich mit Gramsci wie folgt zusammenfassen: Das Privateigentum, besonders der Grundbesitz, ist ein »Naturrecht«, das nicht einmal durch hohe Steuern verletzt werden darf; die Armen müssen sich mit ihrem Los bescheiden, weil die Klassenunterschiede und die Verteilung des Reichtums göttliche Fügungen sind und der Versuch, sie zu beseitigen, gottlos wäre; das Almosen ist Christenpflicht und setzt das Vorhandensein von Armut voraus; die soziale Frage ist vor allem eine moralische und religiöse und keine ökonomische und muss mit der christlichen Nächstenliebe und den Geboten der Sittlichkeit und dem Urteil der Religion gelöst werden.

Ständestaat

Dieser Kerngehalt findet sich nahezu unverändert auch 40 Jahre später in der von Pius XI. verkündeten Enzyklika Quadragesimo anno. 1931, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, ein gutes Jahrzehnt nach den revolutionären Erschütterungen in Europa und angesichts wachsender sozialdemagogischer, ultrareaktionärer Massenbewegungen auf dem ganzen Kontinent, beklagte die Kurie erneut wortreich die unheilvollen Auswirkungen des Kapitalismus. Verurteilt wird in dem Rundschreiben ein »verderblicher und verwerflicher finanzkapitalistischer Internationalismus oder Imperialismus des internationalen Finanzkapitals, das sich überall da zu Hause fühlt, wo sich ein Beutefeld auftut«. Doch der Sozialismus jedweder Schattierung sei »schlimmer als das zu heilende Übel selbst«. Am schlimmsten sei der offen kirchen- und gottfeindliche kommunistische Sozialismus, der nicht auf Schleich- und Umwegen, sondern mit offener und rücksichtsloser Gewalt seine beiden Hauptziele verfolge: schärfster Klassenkampf und äußerste Eigentumsfeindlichkeit.

Gegen jenen verderblichen Klassenkampf und diese verwerfliche Eigentumsfeindlichkeit hielt die katholische Soziallehre eine andere Lösung bereit: Werksleitung und Belegschaften sollten »in gemeinsamen Überlegungen und Anstrengungen (…) der Schwierigkeiten und Hindernisse Meister zu werden suchen«; »Staatsmänner und gute Staatsbürger« in heißem Bemühen »dahin trachten, aus der Auseinandersetzung zwischen den Klassen zur einträchtigen Zusammenarbeit der Stände uns emporzuarbeiten«. Nur ein »wirklicher Sozialorganismus« mit seinen wohlgefügten, natürlichen Gliedern, Berufsständen, nicht mehr Klassen, die einander gegenseitig befruchten und ergänzen, nur dieser »innige Bund von Intelligenz, Kapital und Arbeit« könne »der menschlichen Schaffenskraft ihre Fruchtbarkeit« gewährleisten, könne den unnatürlich-gewaltsamen Zustand der Gesellschaft beenden. Denn schon eine flüchtige Überlegung lasse die Vorteile dieses Sozialkörpers erkennen: »friedliche Zusammenarbeit der Klassen, Zurückdrängung der sozialistischen Organisationen und Bestrebungen«.

Das gesellschaftspolitische Ziel der Kurie hieß demnach 1931 berufsständische Ordnung, hieß Korporativstaat. Ein anderes Wort dafür lautete – Faschismus. Die österreichischen Klerikalfaschisten der 30er Jahre jedenfalls beriefen sich in ihrer Programmatik auf die Enzyklika von Pius XI. bzw. von Nell-Breuning. An solche lästigen Details wird zur heuchlerischen Feier von Karl Marx vor drei Jahren vermutlich niemand derer gedacht haben, die sich für Nell-Breuning erwärmen mochten.

Sonderfall Italien

Obwohl der Begriff Klerofaschismus mutmaßlich aus der italienischen Politik stammt, kann das Regime von Benito Mussolini nicht ohne weiteres dem Klerikalfaschismus zugeordnet werden. Das komplexe Verhältnis zwischen Staat und Kirche im Italien des 19. Jahrhunderts erschwert einfache Zuordnungen. Seit dem Risorgimento hatten sich Kirche und Staat offen, häufig und intensiv bekämpft, aber schon 1922 mit der Wahl des gegenüber dem Faschismus zunächst wohlwollenden Papst Pius XI. gab der Vatikan zu verstehen, dass er sich einer Regierung Mussolini nicht widersetzen würde. Diese Entscheidung zu Gunsten des Faschismus wurde auch von weiten Teilen des Klerus mitgetragen, so hisste beispielsweise der Erzbischof von Mailand auf seiner Kathedrale faschistische Flaggen. Des Weiteren würdigte der Vatikan auch die Rolle des Faschismus bei der Niederwerfung der Linken.[6] Nach der Regierungsübernahme Mussolinis kam es zu einer schrittweisen Annäherung, die 1929 mit den Lateranverträgen zur gegenseitigen Anerkennung (riconciliazione) von Staat und Kirche führte. In diesem Vertrag verzichtete der Vatikan zwar endgültig auf die Restauration des Kirchenstaates und erkannte das Königreich Italien als souveränen Staat mit der Hauptstadt Rom an, erhielt aber dafür uneingeschränkte Verfügungsgewalt über den neu errichteten Staat Vatikanstadt sowie eine reichliche Abfindung in der Höhe von 750 Milliarden Lire und eine Milliarde in Staatsanleihen. Weiteres enthielt der Vertrag ein Konkordat, in dem der Katholizismus zur Staatsreligion erhoben, der Religionsunterricht verpflichtend eingeführt, eine zivile Scheidung untersagt und das italienische Rechtssystem dem Kanonischen Recht angepasst wurde.

Für die katholische Kirche war dies eine Übereinkunft, die eine Re-Christianisierung Italiens einleiten sollte und damit den Status der Religion wieder deutlich hervorhob; für Mussolini war es ein vorteilhafter Kompromiss, der seinem Regime in einem nie da gewesen Maße Akzeptanz verschaffte.[7]

Der Diktator selbst war zunächst eher antiklerikal eingestellt und bezeichnete noch 1920 die Religion als Unsinn und religiöse Menschen als krank. So sagte er unter anderem: „Mit den Beschimpfungen der Pfaffen schmücke ich mich wie mit einem duftenden Blumenkranz.“ Dem Christentum kündigte er gar in seiner Schrift Es gibt keinen Gott einen gnadenlosen Kulturkampf an. Doch schon 1921 war eine Wandlung erkennbar, als er plötzlich die Universalität des Katholizismus pries und Pius XI. nach dessen Wahl zum Papst als einen außerordentlichen Mann lobte, unter dem sich die Beziehungen zwischen Vatikan und Italien entscheidend verbessern könnten. Der Vatikan wiederum versuchte seinerseits ebenfalls auf den Faschismus zuzugehen, da er von Teilen der Kurie als wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den Sozialismus, Kommunismus und Liberalismus angesehen wurde.

Wichtiges Indiz für die offizielle Billigung des faschistischen Kurses durch den Vatikan war die Aufforderung an den italienischen Klerus, sich künftig nicht mehr mit der Partito Popolare Italiano (PPI), einer christdemokratischen, dem Katholizismus nahestehenden, antifaschistischen Partei zu verbünden, sondern sich als neutral zu deklarieren, was einer Unterstützung Mussolinis gleichkam, der am 28. Oktober 1923 die Macht übernommen hatte. Mussolini wiederum kooperierte nun noch intensiver mit dem Vatikan. So hob er die Meinungs- und Pressefreiheit auf, gab beschlagnahmten Kirchen- und Klosterbesitz zurück und führte den Religionsunterricht wieder ein. Auch finanziell beteiligte er sich, indem er durch die Sanierung der maroden Bank Banco de Roma den Vatikan vor dem Staatsbankrott rettete. Der Vatikan, nun unter Zugzwang, schränkte als eine Art Gegenleistung die Aktivitäten der PPI noch weiter ein und trieb den Sturz des Parteivorsitzenden und erklärten Mussolini-Gegners Luigi Sturzo voran, der 1924 nach Großbritannien emigrierte; ferner verbot er den Eintritt von katholischen Priestern in die Partei, was de facto deren Auflösung bedeutete.[8]

Die Verschränkungen zwischen dem Vatikan und dem faschistischen italienischen Staat hatten somit eine Qualität erreicht, was nicht bedeutete, dass es zu keinen Konflikten mehr gekommen wäre. Ein Beispiel war die Frage der Jugenderziehung, in der es fast zum Bruch mit Mussolini gekommen wäre. Da für Mussolini die Erziehung der Jugend fester Bestandteil der faschistischen Ideologie war, kam es hier zu Konflikten mit den katholischen und katholisch dominierten Jugendverbänden, die Mussolini ein Dorn im Auge waren; der Vatikan wiederum wollte seinen Einfluss auf die Jugend nicht preisgeben. So kam es 1932 zu einem Kompromiss, der von beiden Seiten als Sieg ausgegeben wurde: Zwar wurden die Jugendgruppen der Katholischen Aktion aufgelöst; alle anderen katholischen Jugendverbände wurden jedoch verschont. So konnten die Jugendverbände der Katholischen Aktion unter dem Deckmantel anderer Gruppen weiterbestehen und eine vorsichtige Re-Christianisierung betreiben, während von Seiten des faschistischen Staates der „Hauptfeind“ in der Jugenderziehung erfolgreich bekämpft werden konnte und sich die verbleibenden katholischen Jugendverbände nicht politisch betätigen durften.[9] Trotz dieses Zerwürfnisses und des Bekenntnisses Mussolinis, dass der Faschismus im Wesentlichen auf heidnischen Prinzipien beruhe, hielt die Unterstützung von Teilen des italienischen Klerus für Mussolini weiter an; sie halfen bei der Eroberung Abessiniens (Äthiopien) sowie bei militärische Hilfestellungen Italiens im Spanischen Bürgerkrieg tatkräftig mit.[10]

Auch die Expansionspolitik Mussolinis, die die Wiederherstellung eines neuen Imperium Romanum zum Ziel hatte, erfreute sich der Beliebtheit von Teilen des Klerus. So sandte der italienische Episkopat nach dem Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg am 10. Juni 1940 eine Grußbotschaft an Mussolini und den König Viktor Emanuel III. Er sprach darin von einem „Heiligen Krieg“, in dem die italienischen Katholiken Vorbild für alle Katholiken auf der Welt sein sollten.[11]

Während des Zweiten Weltkriegs begann sich die Kirche allmählich vom Faschismus zu distanzieren und stellte schließlich 1944 fest, dass die Demokratie die zu bevorzugende Regierungsform sei. Gerade moderne, aufgeschlossene Kurienvertreter meinten mitunter, im neuen Staatsdenken des Faschismus ein zukunftsweisendes Programm erblicken zu können. In dem Maße, indem sich der italienische Faschismus aber totalitären Positionen annäherte, stieß er seitens des Katholizismus auf Kritik. Diese war noch nicht von fundierten demokratischen Überzeugungen getragen, sondern setzte bei der Gewissensfreiheit und den Rechten der Kirche an.

Franquistisches Spanien

Bereits vor dem Spanischen Bürgerkrieg unterstützte Papst Pius XI. die antirepublikanischen Kräfte und verlangte einen „heiligen Kreuzzug“, um das „rotspanische Mordregime“ zu beseitigen. Mit dem Ausbruch des Bürgerkrieges propagierte er sogar den weltweiten Kampf gegen den Bolschewismus; „das Feuer“, so der Papst, „des Hasses und der Verfolgung“ seien in Spanien entzündet worden und würde sich ohne „geeignete“ Maßnahmen gegen alle „göttliche und menschliche Institutionen richten.“ Noch weiter ging das vatikanische Jesuitenmagazin La Civiltà Cattolica, das das Heer im „faschistischen Putsch“ als „hundertmal gesegnet und ruhmreich“ bezeichnete und schließlich ein „Hinwegfegen der Barbaren ohne Vaterland und ohne Gott“ forderte.[12] Aber auch Francisco Franco bediente sich der katholischen Kirche, so hisste er über seinem Hauptquartier in Burgos stets neben seiner eigenen Flagge auch jene des Vatikans und bezeichnete sich sogar selbst als „Werkzeug der Vorsehung.“[13] Nach dem Sieg der Nationalisten beglückwünschte der neu gewählte Papst Pius XII. Franco am 1. April 1939 mit folgenden Worten:

    „Indem wir unser Herz zu Gott erheben, freuen wir uns mit Ew. Excellenz über den von der katholischen Kirche so ersehnten Sieg. Wir hegen die Hoffnung, dass Ihr Land nach der Wiedererlangung des Friedens mit neuer Energie die alten christlichen Traditionen wieder aufnimmt.[14]“

Franco folgte der Bitte des Papstes nur allzu gern, hatte er doch während des Bürgerkrieges erklärt, den spanischen Staat „nach den Grundsätzen des Katholizismus“ aufbauen zu wollen, welche „die eigentlichen Grundsätze des Vaterlands“ seien. So erneuerte Franco das Konkordat von 1851, womit der spanische Klerus wieder mehr Einfluss erhielt, erhob den Katholizismus zur Staatsreligion, schaffte Presse-, Rede- und Versammlungsfreiheit ab und verbot alle Parteien, mit Ausnahme der Falange, die zur staatlichen Einheitspartei ausgebaut wurde.[15]

Mit dem von Franco propagierten so genannten nacional-catolicismo (span.: Nationalkatholizismus) ging die Verzahnung der katholischen Kirche mit dem Regime noch weiter voran. So gab der Diktator der spanischen Kirche alle ihre Privilegien zurück und garantierte sie sogar in der Verfassung. Der Katholizismus war nun die einzige Gemeinschaft, abgesehen natürlich von der Partei selbst, der es erlaubt war, öffentliche Versammlungen und Prozessionen abzuhalten. Im franquistischen Staat wurden katholische Amtsträger in hohe Regierungspostionen gehievt und waren auch in den Gemeindeversammlungen, den so genannten Cortes, vertreten.[16] Im Grundgesetz von 1958 heißt es unter anderem:

    „Die spanische Nation rühmt sich der Ehrfurcht vor Gottes Gesetz gemäß der einzig wahren Lehre der heiligen katholischen, apostolischen und römischen Kirche und dem vom nationalen Bewusstsein untrennbaren Glauben, der ihre Gesetzgebung inspirieren wird.[17]“

Im Jahre 1953 entschloss sich das Franco-Regime, ein neues Konkordat mit dem Vatikan abzuschließen, dies geschah in erster Linie weniger aus dem Grund, die Bande Francos mit der katholischen Kirche noch enger zu schließen, als um sich damit aus der internationalen Isolierung zu lösen, die Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg erfasst hatte. Franco war zwar während des Zweiten Weltkrieges weitgehend neutral geblieben, hegte aber durchaus vor allem in der Anfangsphase seines Regimes Sympathien für Mussolini und Hitler. Der Vatikan seinerseits nutzte diese Absicht und schloss für seine Verhältnisse ein überaus vorteilhaftes Abkommen, so wurde ihr neben der Bestätigung der alten Privilegien nun auch die gesamten Agenten im Bildungs- und Erziehungswesen sowie alle Zensurbefugnisse übertragen. Weitere Zugeständnisse waren eine weitgehende Steuerbefreiung, die Erhaltung der Kirchen und Klöster sowie die Entlohnung der Priester durch den Staat, auch die zivile Ehe und Scheidung wurde verboten. Im Gegenzug sicherte sich Franco den Einfluss auf den spanischen Klerus, in dem ihm ein Mitspracherecht bei der Besetzung von Bistümern und anderen Kirchenämtern eingeräumt wurde.[18]

Bereits vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann sich der Franquismus bereits von einigen faschistischen Elementen zu lösen und sich in Richtung einer autoritären katholisch-konservativen Diktatur zu entwickeln, was sicherlich auch mit den Ereignissen in Stalingrad 1943 zusammenhing, als die Achsenmächte erstmals eine entschiedene Niederlage erlitten hatten. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann nun Franco, wie Payne schreibt, sein System zu „entfaschistisieren“, auch wenn einige Elemente, wie die des italo-faschistisch geprägten Korporativismus erhalten blieben.[19]

Auch die Kirche und ihre Organisation begann sich nun zunehmend vom Franquismus zu distanzieren, bereits vor Francos Tod verlangte sie eine Revision des Konkordats von 1953, der Franco allerdings nicht nachkam, erst nach seinem Tod 1975 kam Bewegung in die verfahrene Situation, schließlich wurden dann 1979 etwa zwei Drittel der Vereinbarungen gestrichen.[20]

Der Estado Novo in Portugal

Auch im westlichsten Nachbarn Spaniens, in Portugal kam es in den 1930er Jahren zu einer engen Vernetzung von Kirche und einem autoritären System, ob dieses System allerdings als faschistisch oder gar klerikalfaschistisch einzustufen wäre, gehen die Meinungen weit auseinander. So spricht beispielsweise Stanley Payne Portugal jeglichen Faschismuscharakter ab und bezeichnet das Regime Antonio de Oliveira Salazars als „katholisch korporatives Regime“, das dem österreichischen Austrofaschismus unter Engelbert Dollfuß ähnlich war.[21] In seinem neuen Staatsmodell, das er selbst als Estado Novo (port.: „Neuer Staat“), wegen des Zuschnitts auf seine Person oft auch Salazarismus genannt, bezeichnete, orientierte sich, wie auch der österreichische Austrofaschismus am ständestaatlichen Model des italienischen Faschismus. Das Regime war bemüht sich den Anstrich, eines demokratischen Staates zu verpassen und ließ daher einige Elemente der Republik unangetastet, auch wenn diese als bloßen Abklatsch zu betrachten sind.[22]

Mit dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges ist durchaus eine „Faschistisierung“ des Salazar-Regimes bemerkbar, so gründete er wie andere faschistische Staaten auch, mit der Mocidade Portuguesa (port.: Portugiesische Jugend) eine Jugendorganisation und auch eine paramilitärische Miliz, die so genannte Legião Portuguesa (port.: Portugiesische Legion), die beide den Faschistischen Gruß übernahmen; wobei die Mocidade überwiegt wie eine katholische Jugendgruppe geführt wurde, die Legião allerdings sich deutlich wie eine faschistische Parteipolizei gebärdete. Einen totalen Faschismus strebte er jedoch nie an, den er als „heidnischen Cäsarismus“ verunglimpfte, außerdem lehnte er den faschistischen „neue Staat“, in dem es keine moralischen und rechtlichen Beschränkungen gebe entschiedenen ab. Weiters bekämpfte er die offen mit dem italienischen Faschismus sympathisierenden nationalsyndikalistischen so genannten Blauhemden, die Portugal in einem faschistischen Staat umwandeln wollten.[23]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist auch wie beim spanischen Nachbarn wieder eine Entfaschistisierung feststellbar, wenngleich diese weniger radikal ausfiel als jene in Spanien, da Salazar weitaus weniger stark am Faschismus orientiert war als Franco.

Obwohl Salazar selbst glühender Katholik war, verhielt er sich gegenüber der katholischen Kirche, im Gegensatz zu Franco und Dollfuß, eher zurückhaltend, trotzdem war der Katholizismus wie in Spanien eine wichtige Stütze des Regimes. Das 1940 abgeschlossene Konkordat ist bezeichnend für die ambivalente Haltung Salazars zur Kirche, so wurde zwar der Religionsunterricht in den Schulen wieder eingeführt, allerdings auf freiwilliger Basis; die 1910 beschlagnahmten Kirchengüter wurden nicht wieder zurückgegeben und auch die Zivilehe sowie die Scheidung beibehalten, weiters wurde auch an der offiziellen Trennung von Kirche und Staat nicht gerüttelt. Trotz des für die Kirche nicht gerade vorteilhaft ausgefallen Konkordats unterstützte sie weitgehend das Regime Salazars, da sein Modell der korporativen Gliederung des Staatswesens wohl am ehesten mit der katholischen Soziallehre in Einklang zu bringen war, eher als andere Modelle. Auch die politische Einflussnahme blieb im Gegensatz zum Franquismus nur auf religiöse Angelegenheiten und den Erziehungsbereich beschränkt; Salazar drängte also trotz seines Bekenntnisses zum Katholizismus die Kirche bewusst aus staatlichen Organisationen, um weiterhin allein und ohne mögliche kirchliche Widerstände agieren zu können.[24]

Weimarer Republik und Österreich bis 1933

In der Weimarer Republik verwendete die KPD die Bezeichnung als polemischen Kampfbegriff konkret gegen die Zusammenarbeit der katholischen Zentrumspartei mit rechtsextremen Parteien. Auch in Österreich und einigen romanischen Ländern war der Begriff vor allem gegen katholische Allianzen mit aufstrebenden faschistischen Parteien gerichtet. Mit antisemitischer Propaganda versuchten sie Teile des Bürgertums, die bislang christlich-konservative Parteien wählten, für sich zu gewinnen.

Zeit des Nationalsozialismus

Nach der NS-Machtübernahme in Deutschland versuchten die Austrofaschisten in Österreich verstärkt, eine drohende Besetzung durch Deutschland abzuwenden, indem sie Methoden der Nationalsozialisten wie autokratischer Zentralismus, eine autoritäre Staatsgliederung und Wirtschaftslenkung, sowie die Internierung von politischen Gegnern in Konzentrationslagern übernahmen.

Die Bewegung der Deutschen Christen richtete sich besonders im Bereich des Protestantismus gegen die herkömmlichen konfessionellen Strukturen, was nach Hitlers ersten Schritten zur Einbindung dann der Gleichschaltung der evangelischen Kirchen Auftrieb gab. Sie strebte eine Synthese von evangelischem Christentum mit faschistischer, antisemitischer und rassistischer Ideologie an und eroberte seit Juni 1933 in Teilbereichen der Deutschen Evangelischen Kirche Kirchenleitungsämter.

Den eigentlichen Klerikalfaschismus machen kritische Kirchenhistoriker aber in der fortgesetzten Bereitschaft hochrangiger lutherischer Kirchenführer wie Otto Dibelius, Hans Meiser und Theophil Wurm aus, mit dem NS-Regime zusammenzuarbeiten und sich mit den DC-Kirchenführern zu arrangieren. Da sie die staatliche Judenpolitik prinzipiell bejahten, widersprachen sie weder der allmählichen Entrechtung und Enteignung des Judentums insgesamt noch der Ausgrenzung von getauften Juden aus der Kirche.

Die katholische Kirche verhielt sich gegenüber dem NS-System zunächst distanziert. Doch am 20. Juli 1933 schloss Papst Pius XI. mit dem NS-Regime das Reichskonkordat ab, in dem die katholische Kirche von Hitler weitreichende Zusagen erhielt, ihre bisherigen Privilegien nicht anzutasten. Hitler sicherte sich mit der Militärseelsorge wertvolle Unterstützung der Kirche für seine Kriegspläne. Nach Vertragsschluss riefen Hirtenbriefe regelmäßig zur Unterstützung Hitlers auf; öffentlicher Widerspruch dagegen hätte sich deshalb gegen Bischöfe und Papst gerichtet. Dies hatte ambivalente Folgen: Ein massenhafter Protest gegen die Verfolgung von Juden und Behinderten blieb unter den Katholiken ebenso aus wie unter den Protestanten. Nur einzelne Bischöfe wie Clemens August Graf von Galen nutzten ihre Position, um – zeitweise erfolgreich – gegen die Euthanasie zu protestieren.

Der Vatikan verhalf ehemaligen Nationalsozialisten nach 1945 zur Flucht vor Strafverfolgung ins Ausland (vgl. Rattenlinie). Inwieweit der Papst diese Praxis kannte und unterstützte, ist umstritten.

Anmerkungen und Quellen

Als klerikalfaschistisch werden folgende Gruppierungen und Regimes bezeichnet:

  • der Austrofaschismus in Österreich unter Engelbert Dollfuß (1933 bis 1934) und Kurt Schuschnigg (1934 bis 1938)[1]
  • der Franquismus unter Francisco Franco in Spanien (1939 bis 1975)
  • der Estado Novo unter António de Oliveira Salazar (1928 bis 1968) und Marcelo Caetano (1968 bis 1974) in Portugal
  • der Estado Novo unter Getúlio Dornelles Vargas in Brasilien (1930 bis 1945)
  • das Horthy-Regime in Ungarn (1920 bis 1944)[2]
  • das Ustascha-Regime unter Ante Pavelić in Kroatien (1941 bis 1945)[3]
  • die Eiserne Garde unter Corneliu Zelea Codreanu (1927 bis 1938) und Horia Sima (1938 bis 1941) in Rumänien
  • das Volkspartei-Regime unter Jozef Tiso und Vojtech Tuka in der Slowakei (1938 bis 1945)[4]
  • der Rexismus in Belgien (1918 bis 1945)
  • die Colonia Dignidad in Chile (1956 bis 2005/06)[5]

Verwandte Begriffsverwendungen seit 1945

Manchmal wird eine Verwandtschaft christlicher Lehren und Organisationsformen mit dem Faschismus, etwa hinsichtlich des Führerprinzips im katholischen Cäsaropapismus oder autoritärer, „sektenartiger“ Strukturen bei Gruppen des christlichen Fundamentalismus heute als christlicher Faschismus bezeichnet.

Die Theologin Dorothee Sölle verwendete den Begriff Christofaschismus zum einen für die „Fernsehreligion“, die mit elektronischen Massenmedien neue Formen der Indoktrination geschaffen habe[25], zum anderen für die fundamentalistische US-amerikanische Rechte und ihre Opposition zur lateinamerikanischen Befreiungstheologie.[26]

In Brasilien unter Getúlio Dornelles Vargas spaltete Bischof Carlos Duarte Costa die Katholisch-Apostolische Kirche Brasiliens von der katholischen Kirche ab, der er das Unfehlbarkeitsdogma, den Zölibat, den Gebrauch von Latein in der Liturgie und den „Klero-Faschismus“ mit zu großer Nähe zu Vargas vorwarf.

Nach dem Krieg wurde das Verhältnis von Kirchen und Faschismus neu bewertet. Karlheinz Deschner und andere kritische Forscher der Kirchengeschichte sprechen oft von Klerikalfaschismus, wo religiöse Intoleranz zu besonders augenfälligen Verbrechen gegen die Menschlichkeit führte, wie etwa in Zeiten der Inquisition und der Hexenverfolgungen.[27]

Solche Hinweise auf die geistige Nähe und praktische Solidarität zwischen Christen und Faschisten kann eine konkrete Definition von Faschismus allerdings auch relativieren. Das gilt auch – ungeachtet äußerer Parallelen – für die ahistorische Übertragung des Begriffs auf islamistische Regimes wie den heutigen Iran, der sich als Theokratie versteht (Islamfaschismus).

Seit 1957 arbeitete die Propaganda der DDR daran, über den Begriff des „Klerikalfaschismus“ das politisches System der Bundesrepublik zu diffamieren und ihm dadurch die demokratische Legitimität abzusprechen.[28]

Einzelbelege

  1. Der Historiker Ernst Hanisch lehnt den Begriff „Klerikofaschismus“ für den österreichischen Ständestaat als unbrauchbar ab, weil er theoretisch überhaupt nicht reflektiert sei und stuft ihn als politischen Kampfbegriff ein. (Ernst Hanisch: Der politische Katholizismus als Träger des „Austrofaschismus“. In: In: Emmerich Tálos (Hrsg.): Austrofaschismus. Politik – Ökonomie – Kultur 1933–1938. Lit-Verlag, Wien 2005, ISBN 978-3-8258-7712-5, S. 68–86, hier: S. 68.)
  2. Charles Weihsün Fu und Gerhard E. Spiegler: Movements and Issues in World Religions: Religion, ideology, and politics Greenwood Press, Hardback 1987, ISBN 0313232385
  3. Kurt Bauer: Nationalsozialismus: Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77713-7, S. 375.
  4. Tisos Weg vom Separatismus zur Kollaboration, in: Der Standard vom 15./16. Dezember 2001; Jürgen Elsässer (Hrsg.): Krisenherd Europa. Nationalismus, Regionalismus, Krieg. Die Werkstatt, Göttingen 1994, ISBN 3-923478-89-5, S. 351.
  5. Friedrich Paul Heller: Colonia Dignidad. Von der Psychosekte zum Folterlager. Schmetterling Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 392636999X
  6. Vgl.: Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Tosa-Verlag, Wien 2006, S. 145 bzw. 159/160.
  7. Vgl.: Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Tosa-Verlag, Wien 2006, S. 160.
  8. Vgl.: Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Verlag Arthur Moeweg GmbH, Rastatt 1990; S. 8–13.
  9. Vgl.: Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Tosa-Verlag, Wien 2006, S. 270/271.
  10. Vgl.: ebenda, S. 271.
  11. Vgl.: Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Verlag Arthur Moeweg GmbH; Rastatt 1990, S. 22.
  12. Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Moeweg, Rastatt 1990, S. 46 f.
  13. Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Moeweg, Rastatt 1990, S. 43, 46.
  14. Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Moeweg, Rastatt 1990, S. 48.
  15. Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Moeweg, Rastatt 1990, S. 49.
  16. Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Moeweg, Rastatt 1990, S. 49 f.
  17. Aus: Walther L. Bernecker: Spaniens Geschichte seit dem Bürgerkrieg.Beck, München 1988, S. 71
  18. http://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/archivio/documents/rc_seg-st_19530827_concordato-spagna_sp.htm
  19. Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Tosa-Verlag, Wien 2006, S. 326.
  20. http://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/archivio/documents/rc_seg-st_19790103_santa-sede-spagna_sp.html
  21. Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Tosa-Verlag, Wien 2006, S. 386.
  22. Vgl.: Ludwig Renard: Salazar, Kirche und Staat in Portugal. Lugerus-Verlag, Essen 1968; S. 60 ff.
  23. Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Tosa-Verlag, Wien 2006, S. 384–386.
  24. Gerhard Besier, Hermann Lübbe: Politische Religion und Religionspolitik: Zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005; S. 90.
  25. Dorothee Sölle: Elektronische Kirche, in: Junge Kirche 42/1981, S. 249 ff.
  26. Dorothee Sölle: Das Fenster der Verwundbarkeit, Kreuz-Verlag, 1987, ISBN 3-783-10843-8, S. 158.
  27. Siehe z. B. Karlheinz Deschner, Mit Gott und dem Führer, in: Kriminalgeschichte des Christentums, Kirche und Faschismus.
  28. Martin Höllen: Loyale Distanz? Katholizismus und Kirchenpolitik in SBZ und DDR. Bd. 2, Berlin 1997, S. 149 f.

Literatur

Klaus-Jörg Siegfried: Klerikalfaschismus. Sozialwissenschaftliche Studien (Herausgeber Peter Lang), Frankfurt am Main, November 1982, ISBN 3-921-12195-7.

Karlheinz Deschner: Kirche und Faschismus. Ullstein 1993, ISBN 3-811-83444-4.

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